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Am 29. Jänner 2024 wurden im Grazer Heimatsaal die nächsten Arbeitsprozesse der Kulturstrategie 2023 präsentiert. Die fünf Fokusgruppen, deren Arbeit im Bericht vom Landtag Steiermark im Juni 2023 beschlossen wurde, starten nun mit ihrem Prozess. Im nächsten halben Jahr werden die jeweils acht Mitglieder pro Gruppe inklusive der externen Beraterin Heidrun Primas und dem externen Berater Werner Schrempf, sowie regionaler wie auch internationaler Expertinnen und Experten sich in Graz und in den steirischen Regionen zu insgesamt sechs Arbeitssitzungen treffen, um Maßnahmenpakete schnüren, die am Ende zu einer Neugestaltung des steirischen Kunst- und Kulturlebens führen sollen.
Dazu Kulturreferent Landeshauptmann Christopher Drexler, der den Prozess zur Kulturstrategie 2030 im Frühling 2021 ins Leben gerufen hat: „Wir haben vor fast drei Jahren in der Steiermark einen viel beachteten Prozess gestartet, der nun in die nächste Phase geht. Im Rahmen einer langfristigen Strategie haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir Kunst und Kultur sowie die Lebenswelten der Kunstschaffenden in der Steiermark weiterentwickeln wollen. Die Themenfelder, die nun in den Fokusgruppen zu diskutieren und zu erarbeiten sind, werden von entscheidender Bedeutung sein. Allen Mitgliedern der Fokusgruppen möchte ich ein herzliches Dankeschön dafür sagen, dass sie weiterhin bereit sind, den Kulturstrategie-Prozess zu begleiten und in dieser wesentlichen Phase ihren Beitrag zu leisten.“
Landesrätin Ursula Lackner: „Mit dem Prozess zur steirischen Kulturstrategie haben wir in breiter Beteiligung die Grundlage geschaffen, um die steirische Kulturlandschaft in den nächsten Jahren positiv weiterzuentwickeln. Nun geht es daran, die großen Leitlinien konkret mit Leben zu füllen. Ich danke allen, die sich in der nächsten Phase einbringen werden“.
Detailinformationen zum weiteren Prozedere sowie zur Kulturstrategie 2023 allgemein findet ihr in der nachfolgenden Presseaussendung sowie unter www.kulturstrategie2030.steiermark.at.
Die Kulturstrategie wird auch weiterhin als ein breiter und offener Prozess verstanden, daher sind Inputs und Anregungen an das Postfach der Kulturstrategie weiterhin willkommen und erwünscht: kulturstrategie2030@stmk.gv.at
Die Verantwortung für den weiteren Prozessverlauf liegt nun in der Kulturabteilung des Landes Steiermark. Die fünf Fokusgruppen mit den Schwerpunkten „Förderungskultur“, „Regionale Profile und Kooperationen zwischen Initiativen und Institutionen“, „Kulturdrehscheiben in den Regionen“, „Bereichs- und ressortübergreifendes Arbeiten“ und „Zukunftswerkstätten“ werden von Referentinnen und Referenten der Kulturabteilung moderiert. Jede Arbeitssitzung bearbeitet in allen fünf Fokusgruppen zu einem übergeordneten Thema: Gesellschaft/Publikum; Zusammenarbeit/Zusammenleben; Bildung/Jugend; Infrastruktur: Kreation und Produktion. Die erste Sitzung dient der Konstituierung der jeweiligen Fokusgruppe, die mit einer Geschäftsordnung und mit dem Fairness-Kodex als Grundlage arbeitet.
Bis Ende Juni 2024 soll dieser dichte Erarbeitungsprozess fertig sein, die Resultate werden schriftlich in einem Maßnahmen-Umsetzungsplan festgehalten.
Dazu der Abteilungsleiter Patrick Schnabl: „Die Kulturstrategie 2030 kommt in die nächste Phase, an deren Ende eine nachhaltige Neugestaltung des steirischen Kunst- und Kulturlebens stehen wird. Dies gelingt nur in einem offenen und klaren Miteinander, kritisch und reflektiert mit Mut und Vertrauen gemeinsam etwas bewirken zu wollen. Auch für die Verwaltung stehen dadurch Veränderungen an, daher ist die Kulturabteilung gespannt auf die Ergebnisse, die im nächsten halben Jahr gemeinsam erarbeitet werden. Die Ergebnisse sollen in der Steiermärkischen Landesregierung beschlossen werden.“
Den externen Beraterinnen war eine Ausgewogenheit in der Auswahl der Fokusgruppen wichtig: 21 Frauen und 19 Männer sind es schlussendlich geworden. Die Auswahlkriterien waren streng festgelegt: Mitgestaltung der Kulturlandschaft der Zukunft; Expertise, Erfahrung und gute Vernetzung im spezifischen Feld; Bereitschaft, als Vermittler und Vermittlerin aktiv zu werden; Voranstellen gemeinsamer Interessen; Inhaltliche Vorbereitungen, Team- und Kritikfähigkeit, Zeitressourcen. Informationen zu den Mitgliedern der fünf Fokusgruppen finden Sie hier.
Dazu Heidrun Primas: „Es ist eine riesige Chance, zu zeigen und zu vertiefen, welch stärkende Formate in Kunst und Kultur für ein solidarisches Zusammenleben in Vielfalt zur Verfügung gestellt werden können, um brennende Themen unserer Zukunft zu bearbeiten und für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Der Bogen spannt sich von Fragen zu volkskulturellen Setzungen, über allgemeine Kunst und Kultur in Oper, Schauspielhaus und Museen, bis hin zu Nischenthemen in der freien Szene, die ebenso relevant für das große gemeinsame Bild sind. Alle Menschen sollen Zugang zu Kunst und Kultur haben.“
Werner Schrempf: „Auf Basis der intensiven Vorbereitungsarbeiten und des Beschlusses des Steirischen Landtags sollen nun die im Rahmen von Regionalkonferenzen erarbeiteten Handlungsempfehlungen in konkrete Vorschläge für die kulturelle Zukunft des Landes Steiermark entwickelt werden. Dies wird in fünf Fokusgruppen unter Einbindung aller Kulturbereiche der Steiermark – wie schon bisher im besten Sinne auf demokratische, transparente Art und Weise – fortgesetzt werden.“
Projektteamleiterin Sandra Kocuvan: „Wir freuen uns auf die Fokusgruppenarbeit, die bereichernd und herausfordernd werden wird. In dieser Prozessphase gehen wir auch auf den Wunsch ein, als Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung mit Akteurinnen und Akteuren aus dem kulturellen Feld in der gesamten Steiermark weiterhin in einen intensiven Austausch zu bleiben.“
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