Von der Geburtsstunde der Weihnachtskrippe

Die heutige Tradition der Weihnachtskrippen geht auf das Jahr 1223 und das Wirken des hl. Franz von Assisi zurück.

Es ist das Jahr 1223 im italienischen Greccio. Franz von Assisi stellt erstmals in der Geschichte das Weihnachtsevangelium mit einer lebendigen Krippe nach – so besagt es zumindest die Legende. Vor 800 Jahren trug sich diese Geschichte zu, 2023 wird dieses Jubiläum vor allem unter den Krippenbauerinnen und -bauern groß zelebriert.

 

In der Steiermark sind es 500 Menschen, die sich als Teil des Krippenbauvereins Krippenfreunde Steiermark dafür einsetzen, dass die Kunst erhalten bleibt. Landesleiterin Waltraude Lechner hat bereits vor 30 Jahren ihre Meisterprüfung im Krippenbauen abgelegt. „Damals ist gerade unser Sohn zur Welt gekommen und uns hat im Haus noch eine Krippe gefehlt. Ich wollte schon immer genau wissen, wie der Bau einer Krippe funktioniert und habe deshalb die Ausbildung begonnen.“ Vor drei Jahrzehnten kein leichtes Unterfangen, befand sich die einzige Krippenbauschule in Österreich schließlich in Innsbruck. Heute gibt es in der Steiermark insgesamt neun Vereinsgruppen und 15 Krippenbaumeister:innen, sieben weitere befinden sich in Ausbildung. Erst im vergangenen Jahr richteten die Krippenfreunde in Wundschuh eine neue Landeskrippenbauschule ein, heuer wurde diese offiziell eröffnet. 2021 wurde der „Krippenbrauch in Österreich“ in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

 

In unserer Kleinen-Zeitung-Serie „Bei uns dahoam“ ist ein umfassender Beitrag zur Geschichte der Weihnachtskrippe und zum Krippenbrauch in der Steiermark (verfasst von Simone Rendl) erschienen, der HIER nachgelesen werden kann.

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