Färberei: Auf sogenannten Stückfärbeapparaten werden weiße Rohstücke nach Belieben in verschiedenen Farbtönen gefärbt. Spinnerei: Auf den Ringspinnmaschinen erhält das feine Ringgarn die notwendige Festigkeit, um in den darauf folgenden Produktionsschritten verarbeitet werden zu können. HANDWERKSKUNST HANDWERKSKUNST | LAMPAS, GAMS UND SCHNEIDERFLIEGE SEITE 50 Färberei Am Beginn der Lodenfertigung steht das Färben der Flocke1 im Färbeapparat. Danach wird die Wolle geschleudert (entwässert) und getrocknet. Wolferei In der Wolferei wird die Wolle mit Hilfe des Wolfes, einer mit zahlreichen Stacheln besetzten rotierenden Walze, und eines Luftstroms gelockert und so für die Spinnerei vorbereitet. Nach dem Mischen der einzelnen Komponenten, also der Rohwollsorten und der Farben, je nach der weiteren Verwendung, in den Mischtrommeln wird die Partie2 zum Schluss mit Schmalzöl besprüht, wodurch die Basis für die Walkfähigkeit der Faser geschaffen wird. Spinnerei Das Spinnen der Wolle erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird das Material auf dem Krempelsatz gekrempelt: Auf der Krempelmaschine befinden sich viele mit Nadeln bestückte Walzen, die die Wolle zu einem feinen Vlies kämmen. Dieses Vlies wird danach zum sogenannten Vorgarn geteilt, das auf der Ringspinnmaschine durch starke Drehung zu einem festen Faden versponnen wird. 1 Das verwendete Fasermaterial (in diesem Fall Merino-Schurwolle extrafein). 2 Ein Produktionslos. 3 Unter Webkette versteht man die Fäden, die in einem Webstuhl in Längsrichtung aufgespannt werden. Im fertigen Gewebe liegen sie parallel zur Webkante, während die Schussfäden quer dazu verlaufen. DIE EINZELNEN STUFEN DER LODENERZEUGUNG Im Detail: Drehung des Garns auf den Ringspinnmaschinen und Aufwickeln auf sogenannte Spinncopsen.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2NDc=