GRUSSWORTE LAMPAS, GAMS UND SCHNEIDERFLIEGE | GRUSSWORTE SEITE 7 Hubert Fink Schneidermeister und Trachtenbeauftragter des Landes Steiermark Foto: privat. TRACHTENSCHNEIDEREI ALS LEIDENSCHAFT Bei meiner Bestellung zum Trachtenberater für die steirische Männertracht im Jahr 2002 war es für mich selbstverständlich, den vorgezeichneten Weg meiner Vorgängerinnen und Vorgänger fortzusetzen: behutsam und auf Basis historischer Überlieferungen Männertrachten zu erneuern, um sie auch für die Zukunft tragbar zu machen. Gleichzeitig war es mir immer ein Anliegen, mit meinem Einsatz für die Tracht das steirische Handwerk zu fördern und Bewusstseinsbildung hinsichtlich regionaler Wertschöpfung und qualitativ hochwertiger Handarbeit zu leisten. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der unter unvorstellbaren Bedingungen erfolgenden Bekleidungsfertigung in Billiglohnländern ist es wichtig, unaufhörlich auf eine verantwortungsvolle Fertigung vor Ort und die Langlebigkeit von Produkten, die in handwerklicher Perfektion hergestellt werden, hinzuweisen. Die steirische Männertracht in Maßfertigung ist ein solches Produkt, das nicht nur ein Leben lang, sondern meist auch über mehrere Generationen getragen werden kann. Damit ein Buch wie dieses von der Idee bis zum Druck gelingen kann, bedarf es natürlich einiger Hilfestellungen, für die ich folgenden Personen herzlich danken möchte: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer für die Unterstützung und Wertschätzung dieses Buchprojekts, Dr. Monika Primas von der Volkskultur Steiermark GmbH für die Einladung zur Erstellung des steirischen Männertrachtenbuches, das nicht zuletzt auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Steirischen Heimatwerk seit rund 30 Jahren zurückgeht, Dr. Roswitha Oracˇ -Stipperger vom Steirischen Volkskundemuseum, die mich mit ihrer fachlichen Kompetenz immer begleitet hat, Mag. Eva Heizmann für ihre konsequente Unterstützung bei der Fertigstellung des Buches, allen Handwerkerinnen und Handwerkern, die Fachartikel über ihre Arbeit verfasst haben, Mag. Christian Seirer für die großartigen Trachtenzeichnungen und seine unglaubliche Geduld sowie Mag. Isolde Melinz für die Hilfestellung bei der Projektentwicklung. Ebenso erwähnen möchte ich meine Vorfahren, die mir ihr Wissen über die Männertracht überliefert haben – im Besonderen meinen Vater, der ein hervorragender Trachtenschneider war. Bedanken möchte ich mich auch bei Thilde und Erich Fink für die Mitwirkung bei der Textgestaltung und zu guter Letzt bei meiner Frau Elisabeth, die mich ermutigte und unterstützte, dieses Buch zu vollenden. Leider konnte Frau Dr. Gundl Holaubek-Lawatsch die Fertigstellung dieses Werkes nicht mehr erleben. Ihr verdanke ich den Zugang zur volkskundlichen Sichtweise der Männertracht, und von ihr lernte ich viel Grundsätzliches in Bezug auf Erneuerungstendenzen.
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